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#55 – „Nun sag’, wie hast du’s mit der Religion?“

 

In der Tragödie Faust I. von Johann W. von Goethe stellt Margarete, genannt Gretchen, der Hauptfigur Heinrich Faust diese Frage. Die sog. „Gretchenfrage“ wird von Zeit zu Zeit auch gesamtgesellschaftlich untersucht. Und da ist besonders seit den 60er Jahren mächtig Bewegung drin. Hier mal einige aktuelle Zahlen; Quelle: ZEIT Nr. 14 vom 31.3.2021:

  • 55% der Deutschen glauben an Gott (allerdings nur 75% der Katholiken und nur 67% der Protestanten). [… woran glaubt das letzte Drittel Protestanten?]
  • Im Jahr 2019 traten 540.000 Menschen in Deutschland aus einer der beiden großen Kirchen aus. [… und kein Ende in Sicht!]
  • 43 % der unter 40-Jährigen glauben an ein Leben nach dem Tod. Bei den über 65-Jährigen sind es nur 29%. [… nimmt das bei den 80-Jährigen wieder zu???]

Halt suchen allerdings gerade wirklich alle. Nach über einem Jahr Pandemie fühlt sich der Alltag für die meisten sehr weit weg an. Die anfängliche Euphorie um Brotbacken, Spazierengehen und Keller aufräumen ist längst vorbei. Manche bemühen sich, pragmatisch nach vorn zu schauen, andere flüchten sich in Verschwörungstheorien. Manche glauben ans Impfen, andere ans Testen, und manch einer glaubte, wie der CDU-Vorsitzende Armin Laschet, bis vor Kurzem noch an den Frühling.

Foto von Ric Rodriguez von Pexels

Doch wie verhält es sich mit dem Glauben, der über alles sichtbare hinausweist? Eine im Dezember veröffentlichte Studie bestätigt, dass sich junge Menschen, die einen starken Glauben pflegen, weniger stark durch die Pandemie belastet fühlen. Unter den Befragten zwischen 14 und 39 Jahren waren Christen, Muslime, Juden und auch Angehörige anderer Religionen. Das Ergebnis überrascht kaum, denn die Corona-Krise bringt uns mit klassisch religiösen Themen in Berührung: Vergänglichkeit, Abschied, Tod. Themen, die vielen Menschen momentan zu denken und zweifeln geben. Auch solche Menschen, die keiner Konfession angehören oder sich als gläubig begreifen, beschäftigen sich vermehrt mit den Ritualen aus der Kindheit, mit der eigenen Ungläubigkeit oder mit einer Spiritualität, die jenseits von Religion vielleicht Trost spenden kann.

 

Liebe Geschwister und Freunde,
habt ihr schon mal jemandem euren Glauben zum Geschenk gemacht? – Ja, das geht. Hier einige Ideen:

  • Bringt doch bei eurem nächsten Einkauf für einen anderen Haushalt eurer Wahl (Single / Paar / Familie) ein Brot und eine Flasche Saft / Wein mit als Zeichen der Gegenwart Gottes bei ihnen.
  • Verschenkt in eurer Nachbarschaft, Familie, Eurem Freundes- oder Kollegenkreis kleine selbst gezogene „Kräuter-Kissen“ (z.B. Kresse) als Zeichen der Hoffnung und des Aufbruchs gegen den Tod.
  • Überrascht eure*n Briefträger*in / Paketzusteller*in mit einem Bio-Snack für Zwischendurch als Zeichen der Kraft Gottes, die ihr ihnen wünscht.

 


 

Die nächsten Sonntage

 

18. April: – Bibelfrühschoppen 11:30 Uhr wie immer in unserem Gemeinde-Zoom-Raum. Bibeltext: Joh21,1-14

25. April – Gottesdienst – aus dem Saal übertragen; vielleicht mit Teilnehmern.

  • Die Infektionen nehmen wieder zu, sodass wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sicher sagen können, ob Besucher im Saal möglich sein werden. Vielleicht wissen wir nächste Woche mehr.
  • In jedem Fall soll der GD aus dem Saal heraus übertragen werden (wie am Ostersonntag), sodass man ihn in jedem Fall zu Hause verfolgen kann.
  • Anmeldung zur Teilnahme ist eingerichtet; alles weitere bleibt abzuwarten.


 

Die neue Webseite ist online!

 

Foto von Andre Furtado von Pexels

Es hat zwar lang gedauert, aber das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen! Ihr werdet die Seite kaum wiedererkennen. Aber alle Funktionen und Informationen der alten Webseite findet Ihr auch hier: Aktuelles / Infos zu den Gottesdiensten / das Predigtarchiv und die Gemeindebriefe…

Und natürlich auch vieles Neue, ansprechend präsentiert, frisch und fröhlich beschrieben, mit tollen Bildern. Klickt z.B. mal auf die Fotos der Mitglieder der erweiterten Gemeindeleitung. – Vielen Dank an Volker, Rüdiger, Gerrit, Andrej, Frank und Manuel, die die meiste Arbeit mit der Erstellung hatten. (Anmerk. der Red.: Andreas selbst hatte auch großen Anteil 😉).

 


 

Eigene FeG-APP für unsere Smartphones

 

Wir haben unsere eigene APP! – Sie ist aus der Testphase raus und jetzt auch für alle Smartphones erhältlich.

Sie kann uns helfen, eine starke Gemeinschaft zu sein und zu bleiben, auch in Corona-Zeiten. Benutzer*innen können Gemeindemitglieder, Freunde und Interessierte sein. Die Handhabung ist weitestgehend intuitiv und recht leicht nachzuvollziehen.

Der Zweck ist: Wir wollen, dass alle Gemeindemitglieder, Freunde und Interessierte aktiv und passiv Anteil nehmen können am aktuellen Gemeindeleben. Mit der FeG Krefeld App hat jeder die Möglichkeit Angebote, Termine, Veranstaltungen, Ideen usw. in einer modernen und ansprechenden Form miteinander zu teilen. Das Ziel ist Transparenz und Offenheit. Wir wünschen uns ein reges Ideensammeln und Mitmachen aller Teilnehmer.

So haben auch Interessierte die Möglichkeit bei uns hereinzuschauen. Laden wir sie mit einem reichhaltigen Angebot gerne ein. Ihr findet die kostenlose App für eure Handys entweder im Google Play Store oder im App Store (für alle Apple-Geräte), wenn ihr „FeG Krefeld“ in der Suchzeile eingebt.

Wer Fragen hat und Hilfe braucht, wende sich bitte an roland.schmidt(at)feg-krefeld.de


 

Quicklebendige Grüße, euer Andreas Ullrich
13.04.2021 für die Gemeindeleitung FeG Krefeld