#61 – blu:boks … die Selbstwertmanufaktur

 

Liebe Mitglieder und Freunde,

wir leben in einem der reichsten Länder dieser Erde, und dennoch verwahrlosen in unserem Land immer mehr Kinder und Jugendliche. Die Pandemie hat diese Entwicklung noch dramatisch verstärkt:

• Geschlossene Schulen, Kitas, Jugendzentren und Sportvereine – schon seit dem ersten Lockdown im März 2020 warnen Mediziner und Kinderschützer: Kinder und Jugendliche geraten aus dem Blickfeld. Und das, obwohl viele von ihnen vor Gewalt und sexuellem Missbrauch geschützt werden müssen. Die damals noch amtierende Familienministerin Franziska Giffey sagte vor gut einem Jahr: „Wenn jetzt Kinder und Jugendliche nicht in der Schule sind, dann fällt das Hellfeld weg. Es fällt niemandem auf, wenn es vielleicht einen Kinderschutzfall gibt, weil die Kinder im häuslichen Umfeld sind. Das macht es schwieriger. Wir gehen davon aus, dass sich viel im Dunkelfeld abspielt.“
• Und auch wirtschaftlich sind Kinder und Jugendliche häufig die Ersten, die unter den Corona-Auswirkungen zu leiden haben. Durch Kurzarbeit schwinden die ohnehin schon geringen Einnahmen vieler Familien. Kinder wachsen dadurch verstärkt in Armut auf. Zusätzliche Kosten für die Verpflegung zu Hause fallen an. Auch an Ausstattung für Homeschooling mangelt es.

 

In den Großstädten ist dieser Trend besonders stark. Davon kann auch die blu:boks in Berlin so manches Lied singen. Sie wurde 2009 von Torsten Hebel in Berlin-Lichtenberg gegründet mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche mit Kunst und Kultur zu fördern, um ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen zu stärken. Sie sollten erfahren dürfen, wie wertvoll sie sind. Darum der treffende Titel „die Selbstwertmanufaktur“.

Nach den zarten Anfängen ist diese Arbeit kontinuierlich gewachsen auf nunmehr über 300 Kinder und Jugendliche, die wöchentlich gefördert und begleitet werden und über 60 angestellte Mitarbeiter:innen, mit den unterschiedlichsten Qualifikationen.

Weitere Informationen könnt ihr hier finden:

https://www.bluboks-berlin.de/
https://www.youtube.com/watch?v=G07sZi4RHFA

 

Torsten Hebel war am vergangenen Wochenende unser Gast in Krefeld; zu einem Moderationsworkshop am Samstag und zum Gottesdienst am Sonntag. Wir haben dabei etwas von seiner Motivation für diese Arbeit erfahren. Von seinen „Brüchen“ und Sehnsüchten, und auch von den Erfahrungen mit Gottes Liebe, die ihn oft überrascht hat. Es ist erstaunlich und manchmal atemberaubend, wenn Gott aus unserem Versagen, unseren Verletzungen und Schwächen etwas Kostbares und Zukunftsfähiges macht.

Am Beispiel von Moses hat er uns das berührend nahe gebracht. Aus einem top ausgebildeten jungen Mann mit besten Manieren und Beziehungen wird ein Todschläger und ruheloser Flüchtling. Statt auf der Karriereleiter weiter aufzusteigen, läuft er als Kleinviehhirte seines Schwiegervaters jahrelang im Kreis. Doch was ihm vielleicht wie ein endloser Teufelskreis vorkam, war in Wahrheit die Vorbereitung auf eine ganz besondere Aufgabe, nämlich der Befreier seines Volkes zu werden. – Moses … ein Kind aus Gottes Selbstwertmanufaktur.

 

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Die nächsten Sonntage

 

13. Juni – Openair-Gottesdienst im Hof Lewerentzstr.

• 10:30 Uhr / bitte anmelden über feg-krefeld.de
• Gen 1,1 – 2,4   b) erst die Räume, dann die Wesen
  
  

20. Juni – Bibelfrühschoppen 

• 11:30 Uhr wieder in unserem Gemeinde-Zoom-Raum: Die Besprechungs-ID erfragst du beim Pastor.
• Bibeltext: Gen 1,1 – 2,4   b) erst die Räume, dann die Wesen
  
  

27. Juni – Openair-Gottesdienst im Hof Lewerentzstr.

• 10:30 Uhr / bitte anmelden über feg-krefeld.de
• Gen 1,1 – 2,4   c) Krone der Schöpfung: der Feiertag!
  
  

04. Juii – Bibelfrühschoppen 

• 11:30 Uhr wieder in unserem Gemeinde-Zoom-Raum: Die Besprechungs-ID erfragst du beim Pastor.
• Bibeltext: Gen 1,1 – 2,4  c) Krone der Schöpfung: der Feiertag!
  
  

 

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Herzliche Grüße, euer Andreas Ullrich
08.06.2021 für die Gemeindeleitung FeG Krefeld