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#67 – „Ihr sollt es mal besser haben!“

 

Liebe Mitglieder und Freunde,

ich möchte euch gerne vom vergangenen Samstag erzählen. Ich war in meiner alten Heimat, dem Siegerland zum Klassentreffen. Besser gesagt, zum Treffen meines Ausbildungsjahrgangs. Nach 41 Jahren (au Backe, was für eine irre Zahl) trafen sich 19 ehemalige Auszubildende der Sparkasse Siegen. – Ich hatte gemischte Gefühle während der Hinfahrt: „Hoffentlich vergeuden wir unsere Zeit nicht mit Imponiergehabe und Belanglosigkeiten.“ – Meine Bedenken waren unbegründet. Es wurde ein besonderer Nachmittag und Abend.

Foto von Kampus Production von Pexels

In 40 Jahren war bei uns allen viel passiert … sehr Fröhliches und sehr Trauriges. Wir alle hatten so unsere Krisen und „Brüche“. Und wir konnten sie uns erzählen. Was wir aber in unseren Gesprächen auch immer wieder feststellten, dass wir als sog. „Babyboomer“ 1 in vielem einfach nur das Glück hatten. Das Glück nämlich, in den 1950er und 1960er Jahren geboren worden zu sein.

Unsere Eltern waren gebeutelte Kriegskinder, die sich für ihre Nachkommen nur Frieden, Sicherheit und Wohlstand wünschten. Also krempelten sie die Ärmel hoch, arbeiteten wie verrückt und schoben das, was passiert war, weit weg, in die hintersten Schubladen ihrer Köpfe, wie man das eben so macht, wenn man wieder ans Leben glauben will. Was zählte, war die Zukunft. Und das Tolle, Unglaubliche war: Es klappte. Manche beschreiben diese Jahre deshalb auch als Wunder. Die Vorratskammern waren endlich wieder voll, die Spielplätze noch voller, in den Küchen roch es nach frisch gebackenem Kuchen von Dr. Oetker, es gab Cocktailbars neben den pastellfarbenen Cocktailsesseln, und aus den Radios dröhnte Elvis Presleys „It’s now or never“. Und weil niemand mehr allein sein wollte und man das Glück dieses neuen Zeitalters unbedingt teilen wollte, bekamen die Frauen im Durchschnitt 2,2 Kinder, was schließlich dazu führte, dass im Jahr 1964 in der Bundesrepublik Deutschland 1,36 Millionen Kinder das Licht der Welt erblickten. So viele wie nie zuvor und seither nie wieder. Und genau dazu gehörten wir, wir Sparkassenazubis- und Azubinen.

„Ihr sollt es mal besser haben“, war ein Leitsatz unserer Eltern und Großeltern. Und sie haben alles dafür getan. … Und wir? Wir Babyboomer? Was haben wir daraus gemacht und gelernt? Es geht uns besser als allen Generationen jemals zuvor. Und wir haben auch viele Probleme nicht, die Generationen nach uns (wieder) haben werden.

Foto von Kin Li von unsplash

Am Samstag wurde ich gefragt, ob ich das als Segen betrachten würde, zu dieser Generation zu gehören. Eine nicht ganz leichte Frage, dachte ich. Schließlich sagte ich: „Nein und Ja! – Nein, weil meiner Meinung nach unser Volk es eigentlich nicht verdient hatte, so schnell wieder auf die Beine zu kommen und zu den führenden Nationen zu gehören. Dafür müssen wir uns, meine ich, noch sehr lange bei den Alliierten und hier besonders bei den Amerikaner bedanken. – Aber ich meine auch Ja. Ich betrachte es als Segen. Wir Babyboomer sind gesegnet. Allerdings nur, wenn wir auf dem Segen nicht herumsitzen wie Dagobert Duck auf seinen Golddukaten. Die Dukaten gehören uns nicht allein. Der Segen, den wir erfahren haben, ist nicht nur für uns bestimmt, sondern auch für die Generationen nach uns.“

Der Segen Gottes, wie ich ihn in der Bibel erkenne, hat nie nur eine individuelle, persönliche Seite, sondern immer auch eine gemeinschaftliche. Er ist Gabe und Aufgabe zugleich. Ich meine, dass bei uns Babyboomern da noch „Luft nach oben“ ist.

 

1 Als Babyboomer bezeichnet man sowohl einzelne Menschen als auch die Gesamtheit der gesellschaftlichen Generation, die zu den Zeiten steigender Geburtenraten (dem „Babyboom“) nach dem Zweiten Weltkrieg in den vom Krieg betroffenen Staaten geboren wurden. Der Babyboom trat sowohl in den Gewinner- als auch in den Verliererstaaten des Zweiten Weltkriegs sowie in neutralen Staaten auf. (aus wikipedia)


 

Die nächsten Sonntage

 

25. Juli – Openair-Gottesdienst im Hof Lewerentzstr.

  • kein Kindergottesdienst!
  • 10:30 Uhr / bitte anmelden über anmeldung.feg-krefeld.de
  • mit genügend Zeit, Pam und Dave Wilson kennenzulernen
  • Gen 2,8-14     ein Himmel auf Erden: der Garten Eden

1. August – Bibelfrühschoppen 

  • 11:30 Uhr wieder in unserem Gemeinde-Zoom-Raum: Die Besprechungs-ID erfragst du beim Pastor.
  • Bibeltext: Gen 2,8-14    ein Himmel auf Erden: der Garten Eden

8. August – Openair-Gottesdienst im Hof Lewerentzstr.

  • kein Kindergottesdienst!
  • 10:30 Uhr / bitte anmelden über anmeldung.feg-krefeld.de
  • Predigt / Bibliolog: Debora Süslack (FeG Wesel)
  • Gen 2,15-17   unser Lebensauftrag – der Baum der Erkenntnis

 


 

Sonntag 25. Juli, Pam und Dave Wilson im Gottesdienst

 

Am kommenden Sonntag sind Pam und Dave Wilson zum ersten Mal im Gottesdienst dabei. Wir stellen sie vor. Es wird die Gelegenheit geben, nach dem Gottesdienst bei Getränken persönlich mit ihnen zu sprechen. Macht rege Gebrauch davon. – Gerne in Englisch, aber auch deutsch verstehen sie, wenn ihr langsam sprecht..


 

Save the Date – Gemeindemitgliederversammlung

 

Bitte merkt euch Sonntag, 19. September nachmittags für unsere nächste Gemeindeversammlung vor!!!


 

Infos in Kürze…

 

…zur Gemeindefreizeit vom 3.-5. September in Wegberg, Haus St. Georg:

Foto von gruppenunterkuenfte.de

Unter haussanktgeorg.de findet ihr weitere Fotos und Impressionen.

Unterbringung:

  • 4-Bett-Zimmer: 80,00 € pro Person
  • Doppelzimmer: 100,00 € pro Person
  • Einzelzimmer: 120,00 €
  • Kinder bis 3 Jahre: 16,00 €
  • Kinder bis 10 Jahre: 56,00 €
  • Jugendliche: 62,00 €

Anmeldung bis zum 22. August

  • entweder über unser Portal anmeldung.feg-krefeld.de
  • oder telefonisch bei Andreas Ullrich 0177-2694727 / 02151-4496127

 

 


 

 

Herzliche Grüße, euer Andreas Ullrich
20.07.2021 für die Gemeindeleitung FeG Krefeld