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#79 – Wir sind Farbwechsel … (Teil 2)

 

Wir sind Farbwechsel    in unserem Umgang miteinander

  • Wir achten die Andersartigkeit des Nächsten
  • Wir geben einander Chancen und Räume

 

Liebe Mitglieder und Freunde,

 

heute nehme ich euch mit in den zweiten Teil unserer Vision für unsere Gemeinde.
Wer als Mitglied oder auch als Freund:in das Leben einer evangelischen Freikirche mitgestaltet ist Teil eines anspruchsvollen Modells. Das Modell haben wir uns nicht selbst ausgedacht. Es ist Gottes Idee, und Jesus hat mit seinen Jüngerinnen und Jüngern die Grundlagen dafür gelegt … in der Art, wie sie miteinander gelebt haben. Und wie es uns im Neuen Testament berichtet wird.
Ich nenne es anspruchsvoll, weil wir nicht Belanglosigkeiten miteinander teilen sondern existenzielle Fragen und Bedürfnisse. Es geht viel ums Leben und manchmal auch um den Tod. Wir lernen manches voneinander kennen, und nicht alles, was man dabei erfährt, ist angenehm und leicht. Enttäuschungen gehören auch zu unseren Erfahrungen miteinander und auch Verletzungen, die wir uns manchmal zufügen. Teilweise über viele Jahre sind wir miteinander unterwegs und dabei sind dann Tugenden wichtig, die uns etwas abverlangen: Geduld, Barmherzigkeit, Klarheit und Wahrheit, Demut, Respekt …

Foto von Ono Kosuki von pexels

„Wo gehobelt wird, fallen Späne“ heißt es sprichwörtlich. Nun sind wir aber eben nicht aus Holz, sondern aus Fleisch und Blut … und dann tut´s weh. Dennoch traut (und mutet) uns Jesus dieses Modell zu. Denn es birgt ein tiefes Geheimnis in sich; das Geheimnis, dass Gott uns nicht allein wurschteln lässt, sondern sich selbst mit hineingibt. (vgl. Mt18,20)
Nur deshalb ist z.B. das möglich, wozu Paulus die Christen in Rom auffordert: „Nehmt euch untereinander an, wie Christus euch angenommen hat, zu Gottes Ehre!“ (Röm15,7)

Die Kraftquelle, einander anzunehmen, liegt nicht in unserer Gutmütigkeit (die ist „tagesformabhängig), nicht in unserer gegenseitigen Sympathie (wir sind uns ja nicht alle sympathisch), nicht in einer größtmöglichen Harmonie (wir verwechseln Harmonie leider zu oft mit Gleichheit, dabei entsteht sie viel tragfähiger aus der Ergänzung).

Foto von Vlada Karpovich von pexels

Gottes Angebot an uns liegt darin, die Kraftquelle überhaupt nicht in uns selbst zu suchen. Sondern außerhalb von uns; im Vorbild Jesu. In seiner Art, Menschen Chancen und Räume zu geben.

Die Andersartigkeit des Nächsten zu achten, wird uns auch in Zukunft immer wieder an Grenzen stoßen lassen. „Anders“ fühlt sich nämlich manchmal fremd, irritierend oder abstoßend an. An diesen Grenzen kommt man mit einem segnenden Gebet meist weiter als mit einem (Vor-)Urteil. Am Besten wächst man als Mensch auf gutem Boden (Chancen) und mit genügend Platz (Räume).
Ich weiß genau, wovon ich spreche: was war ich für ein Chaot als junger Erwachsener. Mit einem Urteil hätte man schnell mit mir fertig sein können. Und die meisten Urteile wären wahrscheinlich richtig gewesen. Aber Gott hat mich Menschen treffen lassen, die mir Chancen und Räume gegeben haben. Je älter ich werde, umso dankbarer werde ich für sie. Danke euch und Dank Herr.

Wie großartig wäre es, wenn Menschen auch uns „Farbwechsler“ als solche „Chancen-Eröffner“ und „Räume-Vermittler“ kennenlernen könnten, oder?.


 

Die nächsten Sonntage

 

21. November – 10:30 Uhr Gottesdienst mit Torsten Hebel

  • Mit Kindergottesdienst!
  • Keine Teilnahmebegrenzung, aber Teilnahmeregeln: es gilt 3G! 
  • Eine Anmeldung wird erbeten unter anmeldung.feg-krefeld.de (auch für den Kindergottesdienst).

28. November – 11:30 Uhr Bibel-Frühschoppen

  • wieder in unserem Gemeinde-Zoom-Raum: Die Besprechungs-ID erfragst du beim Pastor.
  • Bibeltext ist Röm. 13,8-12

05. Dezember – 10:00 Uhr !!! Abschluss-GD des Biblischen Unterrichts

  • Im Gemeindehaus der FeG Moers
  • Umfangreichere Infos dazu weiter unten!!!

12. Dezember – 10:30 Uhr Familien-Gottesdienst

  • Die Kinder sind im GD herzlich willkommen
  • Keine Teilnahmebegrenzung, aber Teilnahmeregeln: es gilt 3G! 
  • Eine Anmeldung wird erbeten unter anmeldung.feg-krefeld.de (auch für den Kindergottesdienst).


 

Christl. Medienmagazin pro – Flickr: N. Schneider

Manchmal brauchst du einen Engel!

 

Nach dem Präsenz-Gottesdienst in der Lutherkirche am vergangenen Samstag, ist nun auch die etwas kürzere Online-Version zu sehen.

Ein ganz besonderes Highlight ist auch hier das Interview mit Nikolaus Schneider, dem ehem. Ratsvorsitzenden der EKD, der 2005 seine jüngste Tochter durch Leukämie verlor.

Aktuell findet ihr den Gottesdienst unter www.ekir.de/patientengottesdienst. Dort ist er bis zum 28.11. zu sehen. Wir werden ihn etwas zeitversetzt aber auch auf unserer eigenen Homepage veröffentlichen. Dort ohne „Verfallsdatum“.

Es lohnt sich wirklich sehr, ihn zu schauen. Vielleicht lädst du mal jemanden zu dir nach Hause ein und ihr schaut ihn zusammen an. Ihr werdet es nicht bereuen.

 


 

Hand aufs Herz

 

Zum zweiten Mal in diesem Jahr wird uns Torsten Hebel besuchen. Er kommt am 20. und 21. November nach Krefeld. Und so ist der Plan für dieses Wochenende:

Samstag, 20.11.

  • 10:00 bis 16:00 Uhr – Auffrischungs-Workshop für alle Moderator:innen, GD-Leitenden etc., die im Frühjahr dabei waren.
  • 19:30 Uhr: Kabarettabend „Hand aufs Herz“ im Gemeindesaal / es gilt 3G!

Sonntag, 21.11.

  • 10:30 Uhr – Gottesdienst / Predigt: Torsten Hebel

Hand aufs Herz

Das Programm von Torsten Hebel wird bewegen. Wer an diesem Abend dabei ist, geht anders weg, als er gekommen ist. Endlich setzt jemand den Hebel an der richtigen Stelle an und redet Tacheles über Frauen und Männer, Gott und die Welt, Kinderkacke, Liebesschwüre und Pubertät. An diesem Abend erlebt man einmal mehr: Comedy ist eine Lüge, durch die man die Wahrheit besser sehen – und darüber lachen kann. Der Alltag ist schwer genug. Jetzt ist es endlich mal wieder an der Zeit, die Hebelwirkung des Humors zu erleben! Und Hand aufs Herz: Wer hat das nicht nötig?
Torsten Hebel – nicht nur Hebel – sondern auch Wirkung!

Einlass ab 19 Uhr / Eintritt: 11,00 € / Vorverkauf im Café Südlicht (zu den Öffnungszeiten)
Es gelten die aktuellen Corona-Regeln; z.Zt.: 3G!
Auf 100 Personen begrenzte Teilnehmerzahl aufgrund der Raumgröße!


 

Abschluss des Biblischen Unterrichts

 

Am Sonntag, 05. Dezember werden die Teenager des Biblischen Unterrichts Ihren 20-monatigen Kurs in einem feierlichen Gottesdienst abschließen. Es sind vier Mädchen aus Moers – Christine, Femke, Fiona und Tomke. Und drei Teens aus Krefeld – Josia, David und Mia.

Bei der Auswahl des Veranstaltungsortes haben wir uns für die FeG Moers entschieden, da wir unter den aktuellen Corona-Regeln (3G) maximal 140 Personen einen Platz geben können. (In Krefeld hätten wir Platz für höchstens 100 Personen.)

Den größten Teil der Plätze (ca. 110) nehmen selbstverständlich die Teenager mit ihren Freunden und Familien ein. Darüber hinaus sind natürlich weitere Teilnehmende aus beiden Gemeinden herzlich willkommen.

Um für berechenbare Verhältnisse zu sorgen, hier zwei besondere Hinweise:

  1. Anmeldung: eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Der dafür notwendige Anmelde-Link wird im nächsten Rundbrief Nr. 80 veröffentlicht, der in 2 Wochen erscheint.
  2. 3G-Corona-Regel: um den Saal mit 140 Personen belegen zu können, müssen die Teilnehmenden entweder geimpft, genesen oder frisch getestet sein. Es muss ein dokumentierter Test eines Bürgertestzentrums sein. Ein Selbsttest, den man zu Hause für sich macht, reicht nicht aus. Die Bürgertests sind seit dieser Woche wieder kostenlos zu bekommen.

 

Zur Zeit bereiten die Teenager mit uns Mitarbeitenden diesen Gottesdienst vor. Die Pandemie hat natürlich auch ihre Auswirkungen auf diesen BU-Kurs gehabt. Und so war von allen auch viel Kreativität und Flexibilität gefordert. Aber wir haben es geschafft. Es war eine wilde Reise und eine gute.

Nun wollen wir mit den Teens gerne einen gebührenden Abschluss feiern und für sie um Gottes Segen bitten. Auch wenn nicht alle direkt teilnehmen können, bitte ich Euch, sie in segnende Gebete einzupacken.


 

 

Von Herzen grüßt euch Andreas Ullrich
17.11.2021 für die Gemeindeleitung FeG Krefeld

 

Wir sind Farbwechsel
… gerade auch ich persönlich
    – Ich bin bereit, zu wachsen und mich zu verändern,
    – … denn ich weiß, dass ich von Gott geliebt und begabt bin.
… in unserem Umgang miteinander
    – Wir achten alle die Andersartigkeit des Nächsten
    – Wir geben einander Chancen und Räume
… in unserem Viertel
    – Wir sind lebendiger, gläubiger Teil unseres Viertels und interessieren uns für die Mitmenschen
    – Bei uns finden Menschen die Möglichkeit zur Förderung, Versöhnung und Erneuerung
… weil Jesus in unserer Mitte ist!