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#81 – Freiheit ist nichts für Ich-Linge!

 

 

Foto von Mike von Pexels

Unter dieser Überschrift fand sich am 2. Dezember in der Rheinischen Post ein Artikel von Dorothee Krings, Redakteurin des Ressorts Politik/Meinung. Sie schreibt darin:

„Wenn in diesen Wochen von Freiheit die Rede ist, erscheint das hohe Gut oft wie eine vom Aussterben bedrohte Gattung, die gegen Wilderer verteidigt werden muss. Daran ist richtig, dass Freiheitsrechte nie für alle Zeit erkämpft sind. Freie Meinungsäußerung oder das Recht zu demonstrieren sind zum Beispiel Freiheiten, die für Regierende unangenehm werden können. Darum ist es gut, wenn Bürger bei jedem Versuch, diese Rechte ohne schwerwiegende Gründe und ohne Debatte zu beschneiden, auf die Barrikaden gehen. (…) Ernsthafte Debatten über die Vertretbarkeit von Coronaregeln der vergangenen Monate waren also sinnvoll und notwendig. (…)

Allerdings fußen all diese Gedanken auf einer individualistischen Sicht auf Freiheit. (…) Daneben gibt es allerdings auch die gemeinschaftliche Perspektive, also die Freiheit, in Gruppen gemeinschaftlich etwas zu tun, was alleine nicht getan werden könnte. (…) Diese Idee von der kollektiven Freiheit ist während der Pandemie leider arg aus dem Blick geraten, weil es immer nur um Einschränkungen ging. Und zu wenig darum, dass sich Kollektive aus vernünftigen Gründen positiv entscheiden können, sich selbst Regeln zu geben. Auch Regeln, die für eine absehbare Zeit und aus nachvollziehbaren Gründen alle einschränken. Damit muss man nicht wegreden, dass es um Einschränkungen geht. Doch wenn eine Gemeinschaft ihr Wissen nutzt, um Schaden von sich abzuwenden, ist das eine positive Freiheit, ein gemeinsames Projekt für begrenzte Zeit. Diese Sichtweise mal wieder zuzulassen, könnte gerade helfen.“

 

Liebe Mitglieder und Freunde,

die Idee, aus freien Stücken als Gruppe zu handeln, ist das nicht eigentlich auch die Idee christlicher Gemeinschaft? Wenn ich Jesus richtig verstehe, dann betont er beides: die Liebenswürdigkeit, Originalität und Freiheit jedes einzelnen Menschen einerseits. Und andererseits die großartige Tragfähigkeit und Widerstandskraft einer Gemeinschaft, in der einer den anderen höher achtet als sich selbst. Er sieht beides zusammen, ohne dass eines zu Lasten des anderen gehen muss.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in den kommenden Wochen und Monaten immer mehr von der „Spaltung der Gesellschaft“ hören und lesen werden. Ich bin mir allerdings auch sicher, dass die christlichen Kirchen und Gemeinden in diesen Zeiten einen echten Unterschied machen können. Indem wir nämlich den Gesprächen nicht ausweichen und sie anderen überlassen, sondern indem wir verbindend und verbindlich mitreden.

Foto von Fauxals von Pexels

Zuerst miteinander: auch unter uns gibt es sehr unterschiedliche und z.T. auch gegensätzliche Meinungen … zu Corona, zum Impfen, zum Umgang mit dem Thema „Homosexualität“, zur Frage der Mission und Evangelisation im Rahmen der Caféarbeit usw. – Natürlich kann man sich aus dem Weg gehen oder „Gräben“ vertiefen. Aber es geht auch anders. Z.B. viel mehr miteinander zu sprechen als übereinander. Wir sind ja keine Marmorfiguren, die nun mal so sind, wie sie sind. Sondern lebendige Wesen auf einem Weg, der was mit uns macht und uns prägt und verändert.

Und dann auch jenseits unserer eigenen Gemeinschaft an der Oelschlägerstraße: zieht euch nicht zurück „aufs Private“ und überlasst das Feld nicht anderen. Mischt euch ein, beteiligt euch … mit euren Herzen, in denen der Friede Gottes Platz hat … in politischen Foren, interreligiösen Dialogen oder Bürgerinitiativen. Es gibt davon in Krefeld eine Vielzahl.

Freiheit ist nichts für Ich-Linge, und die Freiheit in Christus schon gar nicht!


 

Die nächsten Sonntage

 

Ein wichtiger Hinweis vorweg!

Wir haben uns im Team der Ältesten und Diakone einstimmig dafür entschieden, dass wir auch im 1. Quartal 2022 bei dem 14-tägigen Wechsel-Rhythmus zwischen Gottesdiensten und Bibel-Frühschoppen bleiben. Ich könnte jetzt hier sagen: der Grund ist die ungewisse Coronalage. Das wäre aber falsch. Hintergrund ist – und das will ich hier nicht verschweigen – dass die Gruppe derer, die an der Vorbereitung und Durchführung der Gottesdienste mitarbeitet, deutlich kleiner geworden ist. Uns fehlen quasi in allen Bereichen helfende Hände, passende Begabungen und mutige Herzen: im Technikteam, beim Begrüßungsdienst, in der Musik und im Kindergottesdienstteam.

Um in den unterschiedlichen Bereichen sich zu beteiligen, muss man kein Mitglied der Gemeinde sein. Freunde und Gäste können hier ebenfalls teilhaben. Sollte jemand Lust haben, hier seine Gaben einzubringen, wende er/sie sich bitte an unsere Diakonin für Gottesdienste, Sandra Lebens sandra.lebens(at)t-online.de / oder KR-501215) oder an mich.

19. Dezember – 10:30 Uhr Gottesdienst

  • Mit Kindergottesdienst!
  • Keine Teilnahmebegrenzung, aber Teilnahmeregeln: es gilt 3G! 
  • Eine Anmeldung wird erbeten unter anmeldung.feg-krefeld.de (auch für den Kindergottesdienst).

24. Dezember – 16:30 Uhr Open-Air-Gottesdienst

  • Motto: „vom Fürchten und Freuen“
  • Treffpunkt ist der Karlsplatz vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum auf dem Westwall
  • Teilnahmeregeln: es gilt 3G
  • Eine Anmeldung wird erbeten unter anmeldung.feg-krefeld.de 

Beim Ordnungsamt sind für unsere besondere Heilig-Abend-Feier 120 Personen angemeldet. Um diese Zahl nicht zu überschreiten, bitte ich alle Teilnehmer:innen, sich anzumelden. Erwachsene ebenso wie Kinder. Dies ist ab sofort möglich. Und zwar unter folgender Internet-Adresse: anmeldung.feg-krefeld.de  Macht dieses besondere Angebot in euren Familien, unter euren Freunden und Nachbarn bekannt.

Folgendes ist am 24.12. zu beachten:
– findet euch zwischen 15:30 Uhr und 15:50 Uhr auf dem Karlsplatz ein, damit wir die Teilnehmerlisten wie gefordert führen können.
– jeder trage bitte einen Mund-Nasen-Schutz

Es wird wieder ein besonderer Heiliger Abend werden. Und Ihr könnt alle dazu beitragen. Indem Ihr ein besonderes Licht mitbringt. – Wir laden Euch ein, eine Laterne zu basteln und zum Karlsplatz am Kaiser-Wilhelm-Museum mitzubringen.

Wir brauchen noch einige Helfer:innen – bitte meldet euch bei Andreas Ullrich:

  • 6 Ordner:innen am 24.12.
  • 4 Abbauhelfer:innen am 24.12.

02. Januar 2022 –10:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl

  • Keine Teilnahmebegrenzung, aber Teilnahmeregeln: es gilt 3G! 


 

Abschluss des Biblischen Unterrichts

 


Am Sonntag, 05. Dezember wurden die Teenager des Biblischen Unterrichts nach ihrem 20-monatigen Kurs in einem feierlichen Gottesdienst in der FeG Moers verabschiedet.

Gut 120 Personen aller Generationen haben daran teilgenommen und erlebt, wie die Teenager einen Großteil selbst vorbereitet und gestaltet haben. Es war ein großartiger Abschluss einer „wilden Fahrt“ in Pandemiezeiten.


 

Quartalsübersicht

 

Eine Übersicht über die Termine im 1. Quartal 2022 findet ihr am Ende dieses Rundbriefes.


 

Wichtiger Hinweis

 

… zu unseren Kleingruppen und Hauskreisen

In den vergangenen drei Monaten haben wir unsere bisherige Hauskreisstruktur verlassen, um uns in neuen Konstellationen über die „Gemeinde der Zukunft“ auszutauschen. Diese Zeit ging kurz vor Weihnachten zu Ende. Der Redaktionsschluss dieses Briefes lag vor dem Auswertungstreffen der Gruppenleiter:innen zu den gemeinsamen Erfahrungen.

Möglicherweise kehren wir nicht einfach zu den ursprünglichen Hauskreisen zurück, sondern es bilden sich vielleicht neue oder zusätzliche Gesprächsgruppen. Immerhin haben 64 Menschen an den Zukunftsgesprächen teilgenommen … deutlich mehr, als wir zuletzt in unseren Hauskreisen hatten. Solange nicht klar ist, was die Bedürfnisse der Freunde und Mitglieder hierbei ist, und wie wir diese sinnvoll befriedigen können, fehlt hier die gewohnte Hauskreisübersicht.

Wir bitten Euch um Geduld und Verständnis.


 

 

 

Von Herzen grüßt euch Andreas Ullrich
14.12.2021 für die Gemeindeleitung FeG Krefeld

 

 

 

 


 

Termine im ersten Quartal 2022