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#87 – „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen!“ …oder in die Ukraine einzumarschieren!

 

Liebe Mitglieder und Freunde,

Foto von Thomas Val von unsplash

als der DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht am 15. Juni 1961 den Satz aus der Überschrift in aller Öffentlichkeit sagte, schenkten ihm die allesmeisten Menschen, Politiker wie Bürger aus Ost und West Glauben. Zwei Monate später war sie da, die Berliner Mauer. Wir Menschen glauben einfach zu gerne, was wir glauben möchten.

Dasselbe war auch in den vergangenen Wochen wieder zu beobachten. Seit Monaten wurden mehr als 150.000 russische Soldaten an die Grenzen der Ukraine verlegt. Und Putin verkaufte es der Welt als „Manöverübungen“, die nicht die Absicht hätten, die Ukraine anzugreifen. Der russische Präsident hat die gesamte westliche Welt, sein eigenes Volk und die Ukrainer eiskalt und dreist belogen. Die Ukrainer und die Amerikaner haben ihm das von Beginn an nicht abgenommen. Sie haben ihm nicht geglaubt. An den Tatsachen hat das zwar nichts geändert, aber an der eigenen Vorbereitung auf das Szenario, mit dem wir seit vergangenen Donnerstag nun alle umgehen müssen: Krieg bei uns!

Mit „bei uns“ meine ich nicht unser staatliches Territorium, sondern unsere Werte, Rechte und Freiheiten, die unser Leben in Deutschland und Europa ausmachen: Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung, Unabhängigkeit der Presse und der Justiz, das Recht, seine Meinung frei zu äußern in einer mündigen Zivilgesellschaft, freie Wahlen …

Das und vieles mehr wird hier auch angegriffen. Und deshalb geht es hier auch um uns. – Ich sag´s ganz ehrlich: ich weiß noch nicht, wie das geht, sich auf diese „neuen Welt“ einzustellen, geschweige denn, mit ihr zurechtzukommen. Aber eins ist mir völlig klar. Was ich bisher nur aus den Erzählungen meiner Großeltern kannte, und was mir als Kind wie Abenteuergeschichten aus einer anderen Zeit erschien, ist dabei, zu meiner Wirklichkeit zu werden. Dieser Konflikt rückt mir persönlich auf die Pelle und geht mir unter die Haut. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Als im am vergangenen Freitagmorgen aus dem Schlaf erwachte, war mein erster Gedanke der Krieg in der Ukraine, der am Tag zuvor begonnen hatte. In diesem Moment kam mein Herzschlag aus dem Takt. Es fühlte sich so fremd an, dass ich zum Hausarzt fuhr. Diagnose: Vorhofflimmern. Der Hausarzt sagte: „Herr Ullrich, keine Sorge, davon sterben sie nicht. Häufig kommt das Herz selbständig wieder in den normalen Rhythmus. Aber ich überweise sie zur Sicherheit ins Krankenhaus.“ – Tja, und da war ich dann über das Wochenende.

Ihr kennt mich ja mittlerweile. Ich habe keinen Hang zur Drama-Queen. Ich bin eher ein nüchterner Geselle. Deshalb will ich aus dieser körperlichen Erfahrung auch kein Drama machen. Ich will sie aber verstehen. Dazu brauche ich noch etwas Zeit.

Foto von Monstera von pexels

Mein Herz kam nicht selbständig in den Sinusrhythmus zurück. Es brauchte Unterstützung von außen. – Unsere Welt braucht auch Unterstützung von außen. Herr, erbarme dich! – Es ist gut, wenn glaubende Menschen jetzt beten – z.B. jeden Samstag um 12 Uhr in der Alten Kirche in der Innenstadt. Es ist gar nicht so einfach, die passenden Worte zu finden. Wogegen oder wofür kann man denn jetzt beten? Mein Eindruck ist, dass wir das Beten jetzt noch einmal neu lernen müssen. Herr, lehre uns beten!

Man kann einfach drauflos beten. Gott kommt damit klar. Aber vielleicht ist es doch auch gut, an und zu meine Gebete zu reflektieren. Zum Beispiel:

  • kommen in meinen Gebeten auch Fragen vor?
  • kann ich auch vor Gott klagen?
  • bin ich mit meinen Gebeten noch an der Seite der vielen leidenden Menschen?

Es tut uns glaubenden Menschen jedenfalls nicht gut, wenn wir nur an das glauben, woran wir gerne glauben möchten.


 

Die nächsten Sonntage

 

6. März – 10:30 Uhr Predigt-Gottesdienst mit Abendmahl

  • Keine Teilnahmebegrenzung, aber Teilnahmeregeln: es gilt 3G!
  • mit Kindergottesdienst
  • Bibeltext: Joh 5,1-9 – willst du (wirklich) gesund werden?

13. März – 10:30 Uhr Bibel-Frühschoppen !!! Achtung – neue Uhrzeit !!!

  • in unserem Gemeinde-Zoom-Raum: Die Besprechungs-ID erfragst du beim Pastor.
  • Bibeltext: Joh 5,1-9 – willst du (wirklich) gesund werden?

20. März – 10:30 Uhr Predigt-Gottesdienst mit Pastorin Merle Schwarz (Oberhausen)

  • Keine Teilnahmebegrenzung, aber Teilnahmeregeln: es gilt 3G!
  • mit Kindergottesdienst
  • Bibeltext: Mt 14,22-33 – Angst essen Zukunft auf

20. März – 15:00 Uhr Gemeindeversammlung

27. März – 10:30 Uhr Bibel-Frühschoppen !!! Achtung – neue Uhrzeit !!!

  • in unserem Gemeinde-Zoom-Raum: Die Besprechungs-ID erfragst du beim Pastor.
  • Bibeltext: Mt 14,22-33 – Angst essen Zukunft auf


 

Dachschaden

 

Foto von Sourav Mishra von pexels

… und ein Deal mit Gott!

In der letzten Ausgabe habe ich um Spenden gebeten, um die Undichtigkeiten im Flachdach über der Fahrradwerkstatt zu reparieren.

Christel L. hat einen Deal mit Gott ausgemacht. Sie hatte eine „Schuldnerin“, die ihr seit vielen Monaten und nach einigen Aufforderungen noch 750,– € schuldete. Christel machte daraus ein Gebet: wenn diese Person das Geld zurückzahlen würde, dann würde sie das Geld der Gemeinde spenden. Und … ihr könnt euch denken, was passiert ist. – Die 750,– € sind der erste Betrag zu unserem Dachschaden. Herzlichen Dank, Christel.

Ich schreibe dies natürlich in Rücksprache mit Christel. Vielleicht ermutigt es ja noch andere … vielleicht zu anderen kreativen Ideen. Wir brauchen gut 5.000,– €.

Ganz unkompliziert ist dies z.B. über unsere Website möglich: hier www.feg-krefeld.de/gemeinde/#spenden findet ihr das entsprechende Spendenportal.


 

TACO in Krefeld

 

„Liebe Freunde,

Pam und Dave Wilson

wir kamen in Krefeld mit der allgemeinen Vision an, etwas in Krefeld geschehen zu sehen, indem wir das TACO-Modell nutzen, um das Evangelium des Königreichs Jesu in Krefeld und Umgebung mit kreativen Künsten zu verkünden.

Wir wollten dies so natürlich und organisch wie möglich tun, ohne eine geplante Agenda. Wir begannen damit, bestehenden Diensten zu dienen, die eine ähnliche Vision hatten … das Evangelium außerhalb der Kirche zu tragen. Seit November machen wir das regelmäßig. Wir haben auch andere Gemeinden und Dienste besucht, um zu sehen, was sie tun, und um unsere Vision zu teilen.

Durch diesen Prozess und die Nutzung des dadurch entstandenen recht großen Krefelder Netzwerkes begannen wir, interessierte Menschen zu sammeln, die sich mit uns in Verbindung setzten, die sehr an unserem Dienst und unserer Vision interessiert sind. Wir beschlossen dann, ein Treffen für Interessierte zu veranstalten, und ungefähr 10 Leute kamen. Wir haben gesehen, dass es ein echtes Interesse bei einer Reihe von Menschen gab, regelmäßige Einsätze auf den Straßen von Krefeld zu machen. Wir treffen uns jetzt seit ungefähr sechs Wochen mit der Vision, uns darauf vorzubereiten und zu trainieren, das Evangelium in naher Zukunft auf die Straße zu bringen. Wir haben jetzt ungefähr 15 Leute, die daran beteiligt sein wollen, diese Vision voranzubringen.

In der vergangenen Woche starteten wir mit unserem ersten Praxistraining des Musiktheaters „Der Gärtner“, das zumindest in naher Zukunft die Grundlage unserer kreativen Einsätze sein wird. Wir haben den Plan, hoffentlich in den nächsten zwei bis drei Wochen endlich regelmäßige Straßeneinsätze zu machen.

Seid gesegnet, euer Dave Wilson“


 

Vielfalt…

 

– können wir / Südlicht – sind wir / unterstützen – machen wir!

Als Gemeindeleitung und Diakon:innen laden wir euch alle – Mitglieder genauso wie Freunde und Gäste – herzlich zur Zukunftswerkstatt ein: Bitte haltet euch …

Samstag, den 7. Mai von 10:00 bis 16:00 Uhr frei.

„Werkstatt“ bedeutet, dass wir nach den vertrauensvollen und ermutigenden Gesprächen in den Kleingruppen Ende 2021 nun ins Handeln kommen! Es geht darum, welche Gemeinde wir in Zukunft sein wollen – und zwar praktisch.

Um diesen Tag besser vorbereiten zu können, bitten wir euch um eure Anmeldung. Dies kann ab sofort per Email (gemeindeleitung@feg-krefeld.de), Postkarte oder Telefonat (02151-4496127) erfolgen.


 

Mutig…

 

… miteinander!!!

Herzliche Einladung zu „Mutig Miteinander“ am 26. + 27. März 2022 live aus Dresden!

Quelle: Bund FeG

Mutig? Braucht es Mut, um bei Mutig Miteinander dabei zu sein?
Quatsch, natürlich nicht. Aber es braucht für vieles andere eine ordentliche Portion Mut.
Zum Beispiel, um dich Woche für Woche als Mitarbeitender deiner Gemeinde zu engagieren – und das ohne Erfolgsgarantie und Bonus!
Es braucht Mut, um gerade jetzt etwas Neues zu beginnen oder etwas Bestehendes zu verbessern.
Es braucht Mut, um Gott mehr zuzutrauen als kalkulierbar und vernünftig wäre.
Es erfordert auch ein bisschen Mut dazuzulernen, nicht stehen zu bleiben, Neues zu denken und zu probieren.

Es erwarten dich 50 Workshops mit tollen Inputs von erfahrenen Referenten. Du bekommst Impulse auf der Höhe der Zeit und Ermutigung für deinen Dienst. Deshalb laden wir dich ein: Sei dabei, melde dich an …

… unter https://mutigmiteinander.feg.de


 

 

 

Euer Andreas Ullrich (im Namen der Gemeindeleitung)


02.03.2022