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#105 – Der kleine Süleyman …

 

Liebe Mitglieder und Freunde,

 

„Der kleine Süleyman war 6 Jahre alt, als ihn seine Mutter mitten in der Nacht weckte und ihn und seine große Schwester hastig anzog. Sie schlichen sich aus dem Haus in ihrer Heimatstadt Mogadischu und stiegen auf einen Wagen. Sie kannten sonst niemanden auf der Pritsche. Suleyman hatte Angst. Seine Schwester weinte. Er hörte auch andere Kinder weinen. Er wollte auch aber er konnte es nicht. Er zitterte nur.

Foto von Ahmed Akacha von Pexels


„Lass niemals meine Hand los Süleyman!“ hatte seine Mutter zu ihm gesagt. Er ließ nicht los. Er brauchte diese Hand. Irgendwann kam er an der Hand seiner Mutter in Siegen in Westfalen an. Er weiß heute nicht mehr, wie viele Nächte es waren. Er weiß nur noch, dass er Hunger hatte.

Irgendwann hatte er sich getraut, die Frage zu stellen, die ihm während der ganzen Flucht durch den Kopf ging, die er sich aber nicht zu fragen traute: „Kommt Papa nach?“ – Seine Mutter konnte ihn nicht anschauen und sagte nur: „Dein Papa ist tot. Es ist Krieg, mein Sohn!“

Ich kenne Süleyman persönlich und kenne auch seine Geschichte, denn seine Geschichte ist mit meiner Geschichte eng verbunden. Süleyman heißt nämlich nicht Süleyman, sondern Siegbert und er kommt auch nicht aus Mogadischu, sondern aus Liegnitz in Niederschlesien. Und das Ganze hat sich nicht im Jahr 2015 oder 2022 ereignet, sondern 1945.

Siegbert ist mein Vater und einer von über 4 Millionen Flüchtlingen, die am Ende des zweiten Weltkrieges aus Schlesien, Ostpreußen oder Pommern Richtung Westen flohen.

Siegbert ging hier zur Schule, machte eine Ausbildung, heiratete, gründete eine Familie. Und wurde einer derjenigen, die am sogenannten Wirtschaftswunder mitwirken.

Wo wäre dieses Land eigentlich ohne diese Flüchtlinge von damals? Sie haben ja nicht nur ihre Zukunft sondern auch unsere Zukunft gebaut.

Unser Land ist krank, Europa ist krank. Es leidet an Kurzsichtigkeit, Ignoranz und Geschichtsvergessenheit. Wir alle sind Flüchtlinge, manche von uns haben nur gerade Pause. Und dann meinen wir, alles würde uns gehören, wir hätten uns das alles verdient. Nein, das haben wir nicht. Wir leben von den Früchten, die andere lange vor uns angelegt haben.

Foto von seebrücke.org

Wenn die europäischen Staaten weiterhin so ignorant mit den ertrinkenden Menschen im Mittelmeer oder den Pushbacks an den anderen EU-Außengrenzen umgehen, müssen wir uns nicht wundern, wenn wir irgendwann überhaupt keine Früchte mehr haben.

Danke an die Frauen und Männer der Seebrücke Krefeld, dass ihr seit Jahren jeden Donnerstag an diese Menschen und an das Unrecht, das ihnen durch uns mitten in Europa angetan wird, erinnert.“

 

(Diese Worte habe ich am 1. Dezember 2022 zur Mahnwache der Seebrücke Krefeld beigesteuert. Sie fand – wie an jedem 1. Donnerstag im Monat – auf dem Neumarkt in Krefelds Innenstadt statt.)


 

Die nächsten Sonntage

 

11. Dezember – 10:30 Uhr – Frühstücks-Gottesdienst

  • Alle sind herzlich willkommen … Kinder, Erwachsene, Omis, Opas, Cousinen, …
  • Leckeres für Leib und Seele: Wir frühstücken gemeinsam, singen, tauschen uns aus, hören auf eine Andacht
  • Es ist eine gute Gelegenheit, Nachbarn, Freunde, Kinder … einzuladen
  • Und einen kleinen Adventsbasar gibt es auch; Dank an unseren Frauenkreis


18. Dezember – 10:30 Uhr Predigt-
Gottesdienst

  • mit Kindergottesdienst
  • Predigt: Andreas Ullrich

Samstag, 24. Dezember – 16:00 Uhr !!! Open-Air–Gottesdienst

  • Nähere Informationen findest du weiter unten

25. Dezember – 10:30 Uhr Predigt-Gottesdienst

  • Predigt: Andreas Ullrich


 

Radieschenfieber am 10.12.

 

Matthias Jungermann Radieschenfieber – Foto Aidan McEvoy

Ein voller Einkaufskorb mit allerlei Gemüse und Obst stellt für viele nichts weiter dar als ein Zeichen für eine gesunde Ernährung.
Nicht so für Puppenspieler Matthias Jungermann, der am 10.12. mit seinem witzigen Figurentheater „Radieschenfieber“ seinem Publikum in der FeG Krefeld Unterhaltung vom Feinsten bescheren wird.
In seinem „appetitlichen Nummernprogramm“ haucht der studierte Figurenspieler Gurken, Paprika und sonstigen vitaminreichen Köstlichkeiten Leben ein.

Herzliche Einladung an alle Menschen des Viertels, der Stadt und am Niederrhein … Kinder und Erwachsene gleichermaßen.

Ladet gerne Eure Nachbarn, Enkel, Freunde, Kinder … ein. Ihr werdet es nicht bereuen. Entsprechende Flyer liegen im Foyer des Gemeindehauses bereit und können gerne mitgenommen werden.

Los geht´s am Samstag, 10.12. um 16:00 Uhr; in unserem Gemeindehaus an der Oelschlägerstraße. Das Programm dauert etwa 60 Minuten.

Der Eintritt kostet 5,00 € für alle, die älter als 12 Jahre sind.

.

 


 

Heiligabend Open-Air

 

Folgendes ist am 24.12. zu beachten:

Es wird wieder ein besonderer Heiliger Abend werden. Und Ihr könnt alle dazu beitragen. Indem Ihr ein besonderes Licht mitbringt. – Wir laden Euch ein, eine Laterne zu basteln und zum Karlsplatz am Kaiser-Wilhelm-Museum mitzubringen. Ein Anleitung dazu findet ihr ganz unten.

  • Treffpunkt ist der Karlsplatz vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum
  • Findet euch bitte zwischen 15:30 Uhr und 15:50 Uhr auf dem Karlsplatz
  • Von dort geht es zu Fuß über den Westwall – Südwall – Oelschlägerstraße – Lewerentzstraße bis in unseren Hof an der Lewerentzstr. (700 m)
  • Teilnahmeregeln: keine speziellen; eine Anmeldung ist in diesem Jahr nicht erforderlich.

 

Wir brauchen noch einige Helfer:innen – bitte meldet euch bei Andreas Ullrich:

  • 6 Ordner:nnen am 24.12.
  • 4 Abbauhelfer:innen am 24.12.

 


 

 

Von Herzen euer Andreas Ullrich (im Namen der Gemeindeleitung)


06.12.2022

 

 

 

 


 

Der Tütenstern

 

Ihr braucht für einen Stern:

  • 7 Butterbrottüten
  • Klebestift und Klebefilm
  • Locher
  • Schere
  • Band zum Aufhängen
  • eine LED-Lichterkette (Batterie)

 

 

So bastelt ihr den Stern:

 

  1. Legt eine Butterbrottüte vor euch, die Öffnung zeigt nach oben.
    „Schreibt“ mit dem Klebestift ein umgedrehtes T auf die Tüte, also mittig einen Strich von oben nach unten und am unteren Rand einen Strich von links nach rechts.

  1. Klebt die nächste Tüte darauf. Klebt auf diese Weise alle Tüten aufeinander
    Schneidet die obere – geöffnete – Seite zu einem Zacken, wie im Bild zu sehen.
    Um später die LED-Lichterkette einfädeln zu können, stanzt ihr ein Loch ca. 2cm oberhalb der Basis des „Hauses“ mittig.

  1. Schnappt euch nun die erste und die letzte Spitze des Tütenstapels, fächert den Stern auf, legt die Spitzen übereinander und locht sie.
    Damit das dünne Papier später nicht reißt, verstärkt ihr die Stelle mit etwas Klebefilm.

  1. Fädelt zum Schluss ein Band durch die Löcher und hängt den Stern auf.
    Die Lichterkette wird durch das untere Loch gefädelt.

 

 

 

 

 

Noch mehr Schnittmuster:

 

Jeder Eiskristall sieht anders aus – und wenn ihr mögt auch jeder Tütenstern. Hier noch ein paar zackige Ideen aus der Leckerbissen-Schneiderei:

 

 

 

(Quelle: https://www.geo.de/geolino/basteln/17988-rtkl-origami-so-bastelt-ihr-sterne-aus-butterbrottueten)