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#108 – Wir haben das Nachsehen … und es ist ausnahmsweise gut so!

 

 

Foto von Andreas Ullrich

Liebe Leser:innen,

ich hänge noch an dem Predigt-Bibeltext für den vergangenen Sonntag, 2. Mose 33,18-23. Mose bittet darin, ja er fordert es fast ein, Gottes Herrlichkeit zu sehen. Er ist mit seinen Nerven am Ende. Ständig muss es auf das Meckern und Murren seiner Landsleute reagieren. Die haben nach wenigen Wochen die Nase schon voll vom Exodus. Lieber wieder zurück nach Ägypten. Das Grauen der Sklaverei haben sie offenbar schon vergessen. Dieses ständige Zweifeln, ob der Weg der richtige ist, lässt den Anführer Mose selbst an Gott zweifeln. Er braucht noch einmal eine Bestätigung. Eine, die durchträgt am besten. Deshalb diese Bitte.

Aber er weiß nicht, dass er mit dieser Bitte gleichzeitig mit seinem eigenen Leben spielt. Denn den Schöpfer in seiner Herrlichkeit zu sehen, ist nicht gesund für seine Geschöpfe. Gott lässt Mose nicht ins offene Messer laufen, sondern klärt ihn auf: „Du kannst mein Angesicht nicht sehen. Denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben.“ – Das ist zunächst einmal ernüchternd, aber Gott macht Mose ein wirklich anrührendes, zärtliches Angebot: „Schau her, da ist ein Platz in meiner Nähe. Stell dich da auf den Felsen! – Wenn dann meine Herrlichkeit vorüberzieht, will ich dich in den Felsspalt stellen. Solange ich vorüberziehe, werde ich meine Hand über dich halten. Danach werde ich meine Hand wegziehen, und du kannst hinter mir hersehen.“

Foto von Andreas Ullrich

In unserem Sprachgebrauch ist „das Nachsehen haben“ keine erstrebenswerte Sache. Das heißt nämlich: Man ist zu spät, andere waren schneller, andere haben das bekommen, was man selbst haben wollte, etc.

In dieser Szene zwischen Gott und Mose ist das „Nachsehen“ echtes Glück. Man muss keine Angst haben, zu Schaden zu kommen und man kann Gott trotzdem erkennen … von hinten quasi. Im Rückblick werden die Zusammenhänge erkennbar, die Erfahrungen klarer.

Ich hätte manchmal gerne den Durchblick und die Einsicht jetzt und hier und nicht erst im Nachhinein, klar. Trotzdem tröstet mich diese Szene zwischen Mose und Gott. Denn es macht mich hoffnungsvoll, dass es auch für mich einen „Platz in Gottes Nähe“ gibt und dass er auch auf mich achthat, dass ich keinen Schaden an ihm nehme!

Hinter Gott hersehen … Michelangelo hat dies auf ganz kuriose Art und Weise an die Decke der Sixtinischen Kapelle in Vatikanstadt gemalt. Der Schöpfer wendet sich, nachdem er die Gestirne erschaffen hat, um und man sieht ihn von hinten … mit entblößtem Gesäß! – Also … dass man ihm das hat durchgehen lassen … diesem genialen Maler Anfang des 16. Jahrhunderts.

So stelle ich mir die Szene am Berg Sinai allerdings nicht vor!


 

Die nächsten Sonntage

 

22. Januar – 10:30 Uhr „Kirche Kunterbunt“

  • … der Gottesdienst für und mit Kindern und Familien
  • … bitte ladet alle kräftig mit ein!

29. Januar – 10:30 Uhr FAQ-Gottesdienst

  • Thema: „Alt werden will jede:r, alt sein will keine:r!“
  • Näheres dazu siehe unten!

05. Februar – 10:30 Uhr Predigt-Gottesdienst

  • mit Kindergottesdienst und Abendmahl
  • Predigt: Andreas Ullrich

12. Februar – 10:30 Uhr –Frühstücks-Gottesdienst

  • Alle sind herzlich willkommen … Kinder, Erwachsene, Omis, Opas, Cousinen, …
  • Leckeres für Leib und Seele: Wir frühstücken gemeinsam, singen, tauschen uns aus, hören auf eine Andacht.
  • Es ist eine gute Gelegenheit, Nachbarn, Freunde, Kinder … einzuladen.

 


 

Wahlen zur Gemeindeleitung

 

!!! wichtige Erinnerung !!!

Bis zum kommenden Donnerstag, 19.01. können und sollen alle Mitglieder noch Wahlvorschläge für die Wahl zur Gemeindeleitung machen. Nur Gemeindemitglieder, die von mind. 10 % der Mitglieder vorgeschlagen werden, können überhaupt zur Wahl stehen. Deshalb kommt es bereits jetzt auf jedes Mitglied an.

Die Wahlvorschläge bitte an Monika Tenhagen, Sascha Kürten oder Rainer Seuken (alle Wahlausschuss) oder an jemanden aus der Gemeindeleitung.


 

Aus Gemeindebrief wird Newsletter

 

Endlich ist es so weit! Der neue Newsletter, der den Gemeindebrief und den Rundbrief „nüchtern & getrost“ ablöst, kommt. Mehr oder weniger regelmäßig gibt es Neuigkeiten aus der Gemeinde und/oder aus dem Café Südlicht. Veranstaltungen, Infos, Besinnliches, Aktuelles – alles was anliegt, interessiert und unserer Gemeinschaft dient.

Wir planen eine erste Ausgabe für den 2. März. Je nach Thema geht es weiter mit maximal etwa alle 14 Tage (FeG Krefeld) und drei- bis viermal im Quartal (Café Südlicht). Gemeindemitglieder erhalten zusätzlich etwa alle zwei Monate eine interne Ausgabe.

Damit ihr den Newsletter erhalten könnt, ist es aus rechtlichen Gründen zwingend erforderlich, dass ihr euch für das Abonnement anmeldet.

Denn jeder Empfänger muss zum Bezug des Newsletters ausdrücklich seine Einwilligung gegeben haben. Zusätzlich muss die Einwilligung dann nochmals über das sogenannte Double-Opt-In-Verfahren bestätigen werden. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht, denn wir nutzen ein Newsletter-Tool (ein Programm), das alle diese rechtlichen Erfordernisse und die Datenschutzgrundverordnung berücksichtigt und euch total einfach durch das Prozedere führt.

Hier könnt ihr euch anmelden:
https://seu2.cleverreach.com/f/329979-338567/

Wir freuen uns auf die Gemeinschaft in der Newsletter-Community!

(stellvertretend fürs Newsletter-Redaktionsteam: Rüdiger Reuber)


 

„Dazugehören“

Foto von Pixabay von Pexels

Seelsorgetag NRW am Samstag, 17. Juni 2023 in Essen!

Ein hochaktuelles Thema … ein hochkarätiges Hauptreferat … ein tolles Angebot von zwölf verschiedenen Workshops … und das Ganze mit Zeit für persönliche Begegnungen, leckere Snacks und Getränke in einem coolen Ambiente!

Das solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Anmeldung erforderlich:

bis zum 28.02. für nur 39,– € (anschließend 45,– €).

Die Anmeldung und weitere Informationen findet man unter:

www.baptisten.de/nrw-seelsorgetag


 

FAQ

 

Foto von Leeloo Thefirst von Pexels

… ein besonderer Gottesdienst mit DEINEN Fragen am 29. Januar.

FAQ – steht für Frequenly Asked Questions – oft gestellt Fragen! – Diesen Gottesdienst gestalten alle Besucher:innen mit, wenn sie möchten. Jede:r kann nämlich Fragen zum Thema stellen. Das Thema ist: „Alt werden will jede:r, alt sein will keine:r!“

Wir haben dazu eine besondere Gästin eingeladen, Karin Irene Voigt! – Sie ist Supervisorin, Coach und Beraterin im Gesundheitswesen … und sie ist Christin in Aachen.

Gemeinsam mit mir als Pastor beantwortet sie eure Fragen zum Thema alt werden und alt sein, sie aus der psychologisch-medizinischen Sicht und ich aus der theologischen. Es wird also an diesem Sonntag keine Predigt geben, sondern ein Gespräch mit euch und euren Fragen.

 

 


 

 

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Euer Andreas Ullrich (im Namen der Gemeindeleitung)


17.01.2023